2018

Besinnlichkeit im Bruckstadl

Adventsfeier zum zehnten Mal im Bruckstadl – weihnachtliche Geschichten und himmlischer Besuch

 

Plattling. Der Advent im Bruckstadl ist und bleibt in jedem Jahr etwas Besonderes. Bereits zum zehnten Mal haben die Mitglieder des Nepomukvereins den Bruckstadl am Nepomukgarten mit Tannenzweigen und roten Kugel geschmückt und ihm damit die gemütliche, heimelige Atmosphäre gegeben, die die Mitglieder und Gäste der Weihnachtsfeier so gern haben. Am 14. Dezember kehrte wieder die Besinnlichkeit im Verein ein, Weihnachtsgeschichten wurden vorgelesen und sogar das Christkind fand den Weg zur Erde und in den Bruckstadl.

 

Eine "Adventsgeschichte zum Schmunzeln" las Stadträtin Sabine Bernauer vor. Darin schreibt eine alte Frau einen Brief an das Christkind – mit dem sehnlichen Wunsch nach einem warmen Mantel. Das Geld dafür bekommt sie durch barmherziges Handeln eines Beamten im Finanzamt. Doch es ist weniger als gedacht, denn schließlich behält sich auch das Finanzamt ihren Teil. Ihre Stadtratskollegin Sabine Duschl erzählte die Geschichte der Herbergssuche von Josef und Maria. Stellvertretender Landrat und Polizist Roman Fischer brachte die Gäste im Bruckstadl auch zum Lachen, als er die Geschichte "Der Nikolaus im Knast" las. Denn sicher habe dieser keinen Führerschein für sein Gespann. Stadtpfarrer Joserf K. Geismar rundete die Märchenstunde mit besinnlichen Worten zur Adventszeit ab. Sogar das Plattlinger Christkindl Daniela Kiermeier besuchte die Weihnachtsfeier und hatte wahrlich Himmlisches an die Nepomukler zu verlesen.

 

Wie jedes Jahr standen auch heuer Tombola, Christbaumversteigerung und Versteigerung auf dem Programm des Abends, der von den Schülern der Berufsfachschule für Musik Maria Löffl (Querflöte), Katharina Leitz und Lisa Berndorfer (beide Geige), Andreas Zitzelsberger (Akkordeon) und deren Leiterin Elisabeth Hofmann (Gitarre) begleitet wurde.

 

Fotos: Christian Strauch

Mitglieder erfahren beeindruckende Geschichte des Stifts Schlägl

Vereinsausflug nach Oberösterreich – Führung durch das Stift mit Abt Martin Felhofer

 

Aigen-Schlägl. Das Prämonstratenser-Stift Schlägl in der Region Mühlviertel in Oberösterreich hat eine lange und beeindruckende Geschichte sowie Gebäude, die einige historische Ereignisse miterlebt haben. Das und viele weitere interessante Aspekte über das Stift erfuhren am Sonntag, 21 Oktober, rund 50 Mitglieder bei ihrem Vereinsausflug. Ebenfalls am Vereinsausflug mit dabei war der Altbürgermeister von Scharnitz, Walter Lechthaler, der vor Ort zur Gruppe dazustieß.

 

Um 7.30 Uhr machten sich die Ausflügler mit dem Bus auf den Weg nach Österreich. In Aigen-Schlägl angekommen, besuchten die Nepomukler zunächst den Sonntags-Gottesdienst in der gotischen Stiftskirche, bevor sie von Abt Martin Felhofer durch das gesamte Stift geführt wurden. Angefangen in der Kirche selbst, die seit dem Wiederaufbau des Klosters 1626 in ihrer aktuellen Form besteht, führte Abt Felhofer die Plattlinger in den Kreuzgang und die Gemälde- und Portraitgalerien des Stifts. Mächtig beeindruckt waren die Vereinsmitglieder auch von der neubarocken Bibliothek. Sie wurde 1852 vollendet und beinhaltet rund 100.000 Bücher aus allen Wissensbereichen, wie Abt Felhofer bei der Führung erzählte.

Nach einem Mittagessen im Stiftskeller stand dann die Besichtigung des Museums "Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel" an. In dem 1997 eröffneten Museum sind Exponate des früheren bäuerlich-landwirtschaftlichen Lebens der Bewohner in der Mühlviertel-Region ausgestellt.

 

Die vielen Eindrücke und Informationen, die die Plattlinger an diesem Tag gesammelt haben, ließen die Nepomuk-Freunde dann mit einem gemütlichen Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen im Stiftskeller noch einmal Revue passieren. Vereinsmitglied Hubert Stettmeier unterhielt die Ausflügler mit seinem Akkordeon. Am frühen Abend wurde dann die Heimfahrt nach Plattling angetreten.

 

Fotos: Christian Strauch

Fotos: Fabian Saxinger

Nepomuk-Verein lässt alte Traditionen wieder aufleben

Erstmals nach 20 Jahren wieder Bruckstadlfest – Stadtmeisterschaft im Ankerwerfen

 

Plattling. Ein Bruckstadlfest – wie es früher war – veranstaltete der St. Johann Nepomuk-Verein am Samstag, 22. September, im Nepomukgarten. Genau 20 Jahre nach dem letzten Fest ließen die Mitglieder des Vereins eine alte Tradition wieder aufleben und boten ihren Gästen ein paar schöne Stunden auf dem Vereinsgelände. Damals wie heute fester Bestandteil des Bruckstadlfestes: die Stadtmeisterschaft im Ankerwerfen.

 

Neu an dem Fest war dabei nur der Standort. Fanden die vier damaligen Feste – von 1994 bis 1998 – im Stadl der ehemaligen Flussmeisterstelle (hinter dem heutigen Museumsgelände) statt, feierten Verein und die Plattlinger Bevölkerung heuer im Bruckstadl auf dem Vereinsgelände an der Isar. Die Mitglieder sorgten für die Verpflegung mit Gegrilltem und Käse, Alleinunterhalter Thomas „Haiferl" Schuster für die gute Laune.

 

Die Stadtmeisterschaft im Ankerwerfen zog dabei alle Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Vom Ehrgeiz gepackt aber zugleich mit viel Freude an der Sache testeten die Besucher ihre Kräfte aus. Die Männer warfen einen neun Kilogramm schweren Schiffsanker, Frauen und Kinder gaben ihr Bestes mit einem leichteren Anker, der ein Gewicht von dreieinhalb Kilogramm hat.

 

Im Laufe des Wettbewerbs entwickelte sich ein wahres Kräftemessen, bei dem sich Stephan Rösch mit einer Weite von 12,45 Metern durchsetzte. Claudia Strauch machte es ihren weiblichen Mitstreitern vor, der Anker blieb bei ihrem weitesten Wurf bei 15,03 Metern liegen. Bei den Kindern kam Sebastian Strauch mit elf Metern am weitesten, vor Veronika Schmalhofer und Katharina Strauch. Für die drei jeweils Bestplatzierten gab es Pokale, überreicht von Vorsitzendem Günther Rösch und zweitem Bürgermeister Hans Schmalhofer. Stephan Rösch und Claudia Strauch nahmen dabei zusätzlich den Wanderpokal für die Männer bzw. Frauen nach Hause.

Wie das Bruckstadlfest war auch die Stadtmeisterschaft im Ankerwerfen keine neue Idee. Schon beim ersten Bruckstadlfest im August 1994 gehörte sie zum Programm. Weitere fünf Wettbewerbe wurden dann jährlich zu den Bruckstadlfesten beziehungsweise beim Heimatfest ausgetragen.

 

Neuwahlen bei Nepomuklern ohne Überraschung

Vorstandschaft wiedergewählt – Kassier Herbert Saxinger hört nach 30 Jahren auf – Nachfolger ist Christian Rohrmeier

 

Plattling. Keine großen Überraschungen brachten die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung des Nepomuk-Vereins am Samstag im Bruckstadl. Den Vorsitz übernimmt nach wie vor Günter Rösch und auch der Rest der Vorstandschaft wurde wieder in ihrem Amt bestätigt. Einzig der Posten des Kassiers musste neu besetzt werden, nachdem Herbert Saxinger nach 30 Jahren nicht mehr zur Verfügung stand. Seine Nachfolge tritt Christian Rohrmeier an.

 

Die Wahlen leitete Bürgermeister Erich Schmid. Zum Stellvertreter des Vorsitzenden Günter Rösch wurde wie gehabt Hans Schmalhofer gewählt. Schriftführer ist Christian Strauch, das Amt der Beisitzer übernehmen Willi Bernauer jun., Sabine Bernauer, Johann Ehbauer, Fritz Fehler, Graf Ulrich von und zu Arco-Zinneberg, Rudi Lerndorfer, Josef Pangerl, Helmut Pfisterer, Stephan Rösch, Christian Saxinger, Fabian Saxinger, Herbert Saxinger, Erich Schmid jun., Stephan Schrottenbaum, Klaus Steiger, Johannes Stumpf und Anton Weber.

 

Nach einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena mit Stadtpfarrer Josef K. Geismar zum Jahrtag des St. Johann Nepomuk-Vereins Plattling, ging es mit musikalischer Begleitung der Stadtkapelle zum Bruckstadl. Dort fanden schließlich neben den Neuwahlen auch die Ehrungen statt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten die silberne Ehrennadel: Horst Burger, Josef Fleischmann, Thomas Freimuth, Ilse Fröschl, Rita Glotz, Hedwig Gruber, Rudolf Kainer, Franz und Maria Nothaft, Anna Pex, Hedwig Rieger, Rosemarie Salzberger und Michael Saxinger. Die Goldene Ehrennadel bekamen: Hermann Wallner, Anneliese und Heinz Willnecker. Für besondere Verdienste wurde Christian Saxinger geehrt.

 

Der Vorsitzende Günther Rösch begrüßte zur Jahreshauptversammlung neben Bürgermeister Erich Schmid und dessen Stellvertreter Hans Schmalhofer auch Kultusminister Bernd Sibler, einige Stadträte, Graf Ulrich von und zu Arco-Zinneberg sowie den zweiten Bürgermeister von Moos, Rudi Lerndorfer.

 

Nach dem letzten Kassenbericht durch Kassier Herbert Saxinger brachte Günter Rösch den Jahresbericht vor. Der Höhepunkt war im vergangenen Jahr das Heimatfest im August, unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Erich Schmid. Rösch dankte dabei den 74 Helfern, die den Verein beim Fest unterstützt hatten. [...] Zu Ehren des Märtyrertodes des Heiligen Johann von Nepomuk war der Verein heuer wieder bei den Feierlichkeiten in der Geburtsstadt Nepomuks in Tschechien dabei. Beim Fest zum fünf-jährigen Bestehen des Flößer-Kulturvereins, dem der St. Johann Nepomukverein angehört, war eine Delegation beteiligt.

 

Mit dem allgemeinen Museumsbesuch könne der Verein zufrieden sein, so Rösch, doch sei momentan ein leichter Rückgang zu verspüren. Das Museum werde verstärkt von auswärtigen Besuchern und Gruppen genutzt. Die Statistik zählte zum 31. Dezember vergangenen Jahres 3618 Besucher. [...] Sein Dank galt den Museumsdienstlern, die die Führungen im Museum übernehmen. [...]

Von einigen Vereinsmitgliedern wurden etliche Arbeiten an der Vereinshütte und den Anlagen neben der Bundesstraße erledigt, wie Vorsitzender Günther Rösch sagte. Heuer werde noch der Eingangsbereich der Kapelle mit Granitplatten erneuert. Rösch bedankte sich bei der Familie Steiger für die Pflege der Kapelle. Um die Brunnenanlage kümmere sich Fritz Fehler.

 

[...] Für heuer sei auch ein Vereinsausflug zum Stift Schlägl geplant. Als Termin ist der 20. oder 21. Oktober vorgesehen. Geplant sei auch ein Weinfest am Bruckstadl im Herbst. -fa

(Plattlinger Zeitung, vom 15. Mai 2018)

Fotos: Fritz Apfelbeck/Christian Strauch

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