Der St. Johann Nepomuk-Verein Plattling wurde im April 1864 von Plattlinger Bürgern gegründet. Fischer, Müller, Flößer und Wasserarbeiter verehrten schon damals den Heiligen Johannes von Nepomuk. Immer wieder belasteten schwere Unwetter, Hochwässer und Naturkatastrophen das Leben der Bewohner an der Isar schwer. Viele Menschen verloren in den Fluten der Isar ihr Leben.
Wie im altbayerischen Raum oft gesehen, so entstand auch in Plattling eine religiöse Gemeinschaft. Auf die Fürsprache des Brückenheiligen mögen die Bewohner der Stadt vor allem Unheil bewahrt bleiben.
Als Zeichen des Dankes und in der Hoffnung von derlei Schäden zukünftig verschont zu bleiben, versprachen die Vereinsmitglieder, in regelmäßigen Abständen eine Wasserprozession auf der Isar abzuhalten. Diese Tradition wird bis in die heutige Zeit aufrechterhalten. Mehrere Tausend Besucher wohnen der eindrucksvollen Wasserprozession zu Ehren des Heiligen Johannes von Nepomuk bei. Diese findet im dreijährigen Turnus statt. Darüber hinaus feiern die Nepomuk´ler alljährlich einen Jahrtag.
Zum 150-jährigen Jubiläum des Vereins im Jahr 2014 wurde eine Vereinschronik erstellt, die alle Fakten des Heiligen sowie die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse des Vereins enthält. Das Bestellformular ist am Ende dieser Seite zu finden.
Hier finden Sie Ausschnitte aus dem aktuellen Vereinsleben und Neuigkeiten des
Sankt-Johann-Nepomuk-Vereins Plattling e.V.
Ältere Veranstaltungen und Neuigkeiten sind in unserem Vereinsarchiv zu finden. Klicken Sie sich gerne durch!
– 02.08.2025 –
Plattling. Die Lichterprozession zu Ehren des Hl. Johann Nepomuk erstrahlte bei bestem Wetter in einem einzigartigen Glanz. Rund 500 Menschen fanden sich zusammen, um das Heimatfest der besonderes Art zu feiern – tief verwurzelt in der Geschichte um den Heligen Johann Nepomuk und die Gemeinschaft an der Isar. Was beim ersten Anlauf noch dem Regen zum Opfer fiel, wurde nun beim zweiten Termin zu einem unvergesslichen Erlebnis, umrahmt von Festbetrieb im Nepomukgarten und dem Bruckstadl.
Eindrucksvoll waren auch heuer wieder die etwa 600 Fackeln, die – auf Holzbrettchen montiert – auf der Isar trieben und für eine stimmungsvolle, fast magische Szenerie sorgten. Dem voraus ging der Ausmarsch vom Festgelände zum Steg, an dem die Statue des Heiligen Nepomuk auf die Plätte "Isar II" getragen wurde.
Erstmals wurde die Prozession mit einer Andacht durch den Regensburger Weihbischof Dr. Josef Graf begleitet, der gemeinsam mit Stadtpfarrer Dekan Josef K. Geismar eine kurze Andacht hielt – mit eindrucksvollen Worten: Der Hl. Nepomuk sei ein „Märtyrer, ein konsequenter Mensch, der Vorbild sein kann“, der den Mut gehabt habe, für Gerechtigkeit und Wahrheit einzutreten und die Verbindung zum Wasser halte – als „Kraft des Lebens“, das jedoch auch „vernichtend werden“ könne.
Ein besonderes Highlight der Prozession war der symbolische „Brückenschlag“ zwischen den Ländern Bayern und Böhmen: Zwölf Feuerwehrleute bildeten mit einem Wasserbogen von beiden Ufern eine leuchtende Verbindung über die Isar. Zahlreiche Ehrengäste begleiteten die Prozession, die : Bundestagsabgeordneter Thomas Erndl würdigte die Pflege der Tradition, Landrat Bernd Sibler sprach von einer „wunderschönen Seefahrt“, und Minister Christian Bernreiter lobte als Schirmherr den großen ehrenamtlichen Einsatz.
Nicht nur die 295 Mitglieder des Vereins trugen zum Gelingen bei, sondern auch zahlreiche Helfer der Feuerwehr, Wasserwacht, des Bauhofs sowie Unterstützer aus Plattling und darüber hinaus.
Moderator Martin Gruber und Vereinshistoriker Kurt Heißenhuber begleiteten den Abend mit interessanten Hintergründen zur Geschichte des Heiligen Nepomuk und zur Bedeutung der Prozession, die bis ins 17. Jahrhundert zurückgehe. Das schwimmende Feuerkreuz und der Kranz aus gelben Rosen und weißen Gerbera, die alle drei Jahre zur Prozession die Isar hinabgetrieben werden, erinnerte dabei an die elf Menschen, die im Mai 1945 in der Isar ihr Leben verloren.
Der krönende Abschluss des Abends war ein beeindruckendes, zehnminütiges Feuerwerk – ein glanzvolles Finale für ein Fest, das in vielerlei Hinsicht bewegte.
Vereinsvorsitzender Michael Weiß zeigte sich am Ende erleichtert und glücklich: „Wir haben ein Riesenglück mit dem Wetter gehabt.“ Rund 50 Vereinsmitglieder sorgten dafür, dass die rund 500 Besucher im Biergarten und an der Isar einen reibungslosen Abend erleben durften. Die kurzfristige Verlegung vom 26. Juli auf den neuen Termin war eine Herausforderung – aber eine, die der Verein mit viel Engagement meisterte.
Der St.-Johann-Nepomukerein Plattling bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedern und mit Mitwirkenden, Besuchern und Unterstützern – für ein Fest, das den Geist des Hl. Nepomuk eindrucksvoll in die Gegenwart getragen hat.
– 18.05.2025 –
Plattling. Mit einem festlichen Sonntagsgottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena begann der traditionelle Jahrtag des St.-Johann-Nepomuk-Vereins. Nach der Messe versammelten sich die Mitglieder, um gemeinsam mit dem Musikverein Plattling in einem feierlichen Zug zum Bruckstadl zu marschieren – doch das Wetter hatte andere Pläne. Kaum erklangen die ersten Takte von „Mein Heimatland“, öffnete der Himmel seine Schleusen.
Der plötzlich einsetzende Regen ließ den geplanten Festzug buchstäblich ins Wasser fallen. Spontan suchten die Musiker Schutz unter einem Vordach, während Vereinsvorsitzender Michael Weiß zum Schutz der Statue und der Vereinsfahne den Festzug absagen musste.
Im Bruckstadl angekommen, ließen sich die Vereinsmitglieder und Ehrengäste, darunter Landrat Bernd Sibler, Bürgermeister Hans Schmalhofer sowie Altbürgermeister Erich Schmid, eine kräftige Brotzeit schmecken. Im Anschluss begeisterte Christian Strauch mit einem Bildervortrag über das große Heimatfest an der Isar, das vor drei Jahren gefeiert wurde – ein stimmungsvoller Rückblick, der Vorfreude auf das kommende Fest am 26. und 27. Juli weckte.
Der Verein blickt damit nicht nur auf einen gelungenen Jahrtag zurück, sondern auch erwartungsvoll auf die kommenden Veranstaltungen. Die jährliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen ist für den Herbst angesetzt.
– 10.10.2024 –
Plattling. Die Isar – so schön sie heute an Plattling vorbeifließt und ein Naherholungsgebiet schafft – war jedoch nicht immer der friedliche Fluss, der die Eisenbahner- und Nibelungenstadt auch zu einer Isarstadt macht. Seit jeher treten die mächtigen Wassermassen immer wieder über das Ufer und ereilen das Leben der Plattlinger.
Einen umfassenden, aber zugleich kurzweiligen und spannenden Überblick über Plattling und die Hochwasser der Isar gab Hermann Waas, Sachgebietsleiter für Wasserbau und Gewässerentwicklung des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf am Donnerstag zur Eröffnung der sechstägigen Hochwasser-Ausstellung im Bruckstadl des St.-Johann-Nepomukvereins – mit beeindruckendem Hintergrundwissen und anhand vieler historischer Karten, Topografien und Bilder. Neben der Entwicklungsgeschichte der Isar um Plattling mit ihren drei großen Verlegungen und einem Exkurs zur Entstehung von Hochwassern machte Waas in seinem rund zweistündigen Fachvortrag auch die Entwicklung des Ortes Plattling deutlich.
Die Ansiedlung an der Isar brachte den Plattlingern seit jeher viele Vorzüge, sei es die Verkehrslage, der Fluss als Wasser- und Energiequelle oder die Auen als Rohstofflieferanten. Zugleich führt Waas die Verlegung des Marktes im Jahr 1379 nach Westen – so wie Plattling heute gelegen ist – ebenso auf eine Phase von mehreren, kurz aufeinanderfolgenden Ereignissen im 14. Jahrhundert zurück. Dazu gehören zwei schwere Hochwasserwellen – darunter das Magdalenenhochwasser am Jahrestag von St. Magdalena im Juni 1342 –, gefolgt von einem Eisstoß und Hungersnöten sowie einer Pest.
Knapp 600 Jahre und einige weitere Hochwasser später erreichte Plattling das Hochwasser 1940. Hermann Waas lieferte in seinem Vortrag die Hintergründe zu dem Ausmaß des Hochwassers infolge einer sogenannten Vb-Wetterlage. Als dieses am 2. Juni 1940 gegen 7 Uhr morgens seinen Scheitelpegel von 398 cm und einem Abfluss von 1.255 Kubikmetern Wasser pro Sekunde erreichte – zum Hochwasser im Jahr 2013 lag der Abfluss bei 1.110 Kubikmetern/s, hatte sich bereits ein Niederschlagsgebiet von 37.500 Quadratmetern in der Region entwickelt. Auch ein Hochwassereinsatz konnte nicht verhindern, dass rechts der Isar rund 5.000 Hektar Flächen von Niederpöring bis Aicha und links der Isar rund 3.000 Hektar von Lailling über Plattling bis Fischerdorf überschwemmt wurden – so das Stadtzentrum. Der Schaden auf den Feldern sowie von verlorenem Heu wurde laut Waas auf rund 3,1 Mio. Reichsmark geschätzt.
So ereilten die Hochwasser immer wieder die Städte und Ortschaften entlang der Isar und nicht zuletzt auch die Isarstadt Plattling, in der der St.-Johann-Nepomukverein an sie erinnert und das Brauchtum um den Heiligen Nepomuk pflegt – wie er heute an vielen Isarbrücken flussaufwärts blickt, um vor dem Hochwasser und seinen Folgen zu schützen. Wie Vereinsvorsitzender Michael Weiß bei der Ausstellungseröffnung erwähnte, biete die Isar dem Verein, der in diesem Jahr seit 160 Jahren in Plattling besteht, einerseits die Möglichkeit, zum Feiern des Heimatfestes mit traditioneller Wasserprozession. Andererseits sei die Isar aber auch die Ursache für viele verheerende Hochwasser wie dem im Jahr 1940. Dessen Bilder können die Vereinsmitglieder heute dank der Blicke in die Archive mehrerer Plattlinger Bürger und mit Unterstützung bei der historischen Aufarbeitung von Max Heißenhuber, Ehrenvorsitzendem Günther Rösch und Hans Schmalhofer der Öffentlichkeit zugänglich machen.
– 21.09.2024 –
Plattling. Zahlreiche Mitglieder sowie Plattlinger Bürgerinnen und Bürger feierten bei schönstem Spätsommerwetter auf dem Weinfest im Nepomukgarten und im Bruckstadl. Bei strahlendem Sonnenschein und zu peppiger Live-Musik genossen die Gäste die kulinarische Köstlichkeiten.
Zu den sechs verschiedenen Weinen reichten die Mitglieder des Nepomukvereins um Tanja Gulden-Schrottenbaum deftige Brotzeiten, Grillfleisch und Würstchen aus dem vereinseigenen Backofen sowie Kaffee und selbstgemachte Kuchen. Für die musikalrische Umrahmung sorgten Rudi Helmel und Peter Winklbauer. Die festlich dekorierten Tische und bunten Lichter schufen eine gemütliche Atmosphäre, die zum Verweilen einlud.
– 11.05.2024 –
Plattling. Harmonisch, mit herzlicher Stimmung und vielen Plänen für das Jahr haben die Mitglieder des Sankt-Johann-Nepomukvereins am Wochenende ihren Jahrtag mit anschließender Jahreshauptversammlung im Bruckstadl am Nepomukgarten begangen. Im Jubiläumsjahr zum 20-jährigen Bestehen des Nepomukmuseums in der Passauer Straße hat der Verein noch vieles vor.
Für Museumsjubiläum, welches auch mit dem 160-jährigen Vereinsbestehen zusammenfällt, stecke der Verein schon fest in den Planungen zu einer Fotoausstellung im Herbst diesen Jahres, berichtete erster Vorsitzender Michael Weiß in seinem Bericht. Ebenso solle es weitere kleinere Veranstaltungen wie einen Empfang für alle neuen Mitglieder des Vereins geben. Dieser hält mittlerweile 292 Mitglieder, darunter auch die anwesenden Ehrenmitglieder Erich Schmid und Kurt Heißenhuber sowie Ehrenvorsitzender Günther Rösch. Den Schwung der neuen und aktiven Mitglieder wolle man nun mitnehmen und bald die 300er-Marke knacken, zeigt sich der Vorsitzende Weiß optimistisch. Nach dem Kassenbericht von Kassier Christian Rohrmeier bestätigte Kassenprüfer Sebastian Strauch der Vorstandschaft eine einwandfreie Buchführung, woraufhin die rund 55 anwesenden Mitglieder die Vorstandschaft entlasteten und ihr so weiterhin das Vertrauen schenkten, den Verein auf soliden Beinen zu halten.
Für ihre langjährige Treue zum Verein wurden anschließend eine Reihe verdienter Mitglieder geehrt. So wurden Irmgard Breimaier, Hans-Nepomuk Brichta, Christian Saxinger, Christine Scharnreiter, Franz Scharnreiter, Karola Schmid, Max Thoma und Maria Wagner jeweilig für ihre 25-jährige Vereinsmitgliedschaft mit der Silbernen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. Seit 40 Jahren Mitglied im Verein sind Wilhelm Brandl, Ingrid Dangl, Georg Hackl, Josef Heißenhuber, Klaus Heißenhuber, Kurt Heißenhuber, Max Heißenhuber, Helmut Pfisterer, Josef Plank, Helmut Pfisterer und Michael Weiderer. Sie wurden von Vorsitzendem Weiß und Ehrenvorsitzendem Rösch mit der Goldenen Ehrennadel geehrt.
– 15.12.2023 –
Plattling. Ganz heimelig, gemütlich und feierlich war es wieder, beim Advent im Bruckstadl des Nepomukvereins kurz vor Weihnachten. Viele Mitglieder, Ehrenmitglieder und Bürger haben ihren Weg in den festlich, mit Tannenzweigen geschmückten Bruckstadl am Nepomukgarten gefunden. Bereits zum 13. Mal feierte der Nepomuk-Verein seine Weihnachtsfeier im Bruckstadl. Jedes Mal wieder schaffen die Mitglieder dabei eine besondere Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.
Los ging es – nach der Einstimmung bei Glühwein und Lagerfeuer vor dem Bruckstadl – mit dem besinnlichen Teil. Vorstandsmitglied und Stadträtin Sabine Bernauer sorgte mit weihnachtlichen, bairischen Geschichten für die richtige Einstimmung bei Kerzenschein und Mandarinen auf den dekorierten Tischen. Auch das Plattlinger Christkindl besuchte die Weihnachtsfeier, bevor bei der Tombola, der Verlosung und der Christbaumversteigerung wieder zahlreiche Preise und Besonderheiten ergattert werden konnten. Ein Bläserquartett der Plattlinger Berufsfachschule für Musik sorgte mit traditionellen sowie modernen Weihnachtsliedern für die musikalische Umrahmung des Abends.
Anfang Dezember beteiligte sich der Nepomuk-Verein mit seinen aktiven Mitgliedern zudem am Plattlinger Christkindlmarkt unter dem Magdalenendach. Für Glühwein, Punsch und das leckere Geräucherte besuchten zahlreiche Marktbesucher den Stand der Nepomuk'ler. Außerdem bereicherte der Verein das offene Weihnachtssingen des Chors Belanto mit einem Glühweinausschank sowie die Weihnachtsfeier der Plattlinger Firma T.CON, wofür dem Verein eine Spende von 1000 Euro zuging.
– 23.09.2023 –
Plattling. Bei schönstem Spätsommer-Wetter feierten die Mitglieder des Nepomukvereins sowie zahlreiche Plattlinger Bürgerinnen und Bürger das erste Weinfest im Nepomukgarten an der Isar.
Nachdem die Regenschauer der Vortage endlich vorbeigezogen waren, bescherte die Abendsonne dem Weinfest am Bruckstadl ihr bestes Licht. Neben den Nepomukmitgliedern um Vorsitzenden Michael Weiß besuchten auch viele neue Gesichter das Weinfest, welches der Festausschuss um Tanja Gulden-Schrottenbaum, Willi und Harald Bernauer mit tatkräftiger Unterstützung der Mitglieder zum ersten Mal organisiserte. Zu peppiger Musik im Bruckstadl servierten die Vereinsmitglieder Brotzeit- und Käseteller sowie Fleisch- und Würstelsemmeln vom Grill und ein großes Kuchenbuffett.
Dank der vielen Gäste zeigte sich das Weinfest bei seiner Premiere als eine gelungene Veranstaltung, welche die Mitglieder und Gäste bis in die späten Abendstunden zum Verweilen einlud.
– 09.08.2023 –
Plattling. Sommerferien heißt Freizeit. Diese nutzten 13 Kinder bei der gemeinsamen „Ferien mit Pfiff“-Aktion des Nepomukvereins und des Plattlinger Bienenzuchtvereins, um die Natur zu erkunden. Unter dem Motto „Basteln mit der Natur“ machten die Kinder unter der Aufsicht von Nepomukmitglied Claudia Strauch und erstem Vorsitzendem Michael Weiß eine Erkundungstour an die Isar, um dort auch die nötigen Materialien für die anschließende Bastelaufgabe zu sammeln.
Aus Gräsern, Laubblättern, verschiedenen Blüten und Zweigen bastelten die Kinder eifrig an ihren Traumfängern, Zauberstäben, Hasen und dekorierten Papiertüten, die sie zum Ende der Aktion stolz mit nach Hause nehmen durften. Bevor es jedoch soweit war, waren die Kinder noch einmal gefordert. Unter Aufsicht von Mitgliedern des Bienenzuchtvereins buken die Kinder am Backofen im Nepomukgarten leckere Sengzelten, die sich alle Beteiligten verdienterweise schmecken ließen.
– 29.06.2023 –
Plattling. „Herzlich Willkommen an alle Neumitglieder“ hieß es vor kurzem bei sommerhaftem Wetter auf dem Vereinsgelände des Nepomukvereins. Im Rahmen eines Sommerfests begrüßten die Mitglieder der Vorstandschaft sowie weitere Ehrenmitglieder rund 20 Neumitglieder im Verein. Dabei wurde den neuen Gesichtern nicht nur die Geschichte des Heiligen Nepomuk und des Vereins nähergebracht. Nach einem Besuch im Nepomukmuseum und an der Kapelle an der Passauer Straße gab es für die Neumitglieder einen gebührenden Einstand.
Wer ist dieser Heilige Nepomuk eigentlich und was hat er mit Plattling zu tun? Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Michael Weiß im Nepomukgarten am Bruckstadl und einem kurzen Fußweg zum Museum lernten die Neumitglieder die beachtliche Geschichte des Brückenheiligen kennen. In zwei Gruppen führten Ehrenvorsitzender Günther Rösch und Mitglied Kurz Heißenhuber durch die Museumsteile. Im Altbau erklärte Rösch die Geschichte hinter Johannes Nepomuk und den zahlreichen Figuren und Statuen im Gebäude, während Heißenhuber eindrücklich im Neubau über die Stadtgeschichte und die Entwicklung Plattlings am Fuße der Isar berichtete.
Der Rückweg führte die Gruppe über die Kapelle an der Bundesstraße 8, wo die beinahe lebensgroße Statue des Heiligen Nepomuk über die Isarbrücke wacht. Anschließend endete das Sommerfest mit einem gemütlichen Beisammensein mit im Smoker gegartem Fleisch und selbstgemachten Salaten der Mitglieder, wo die Neumitglieder vieles über die Aktivitäten des Vereins erfuhren. Für den Verein und die Neumitglieder zeigte sich das Neumitgliederfest als großer Erfolg.
– 17.05.2023 –
Plattling. Seit jeher feiert der Sankt-Johann-Nepomuk-Verein im Mai den Jahrtag zu Ehren des Heiligen Nepomuk und hält zugleich auch die Jahreshauptversammlung ab. In diesem Jahr stand diese vor allem zu Ehren verdienter und langjähriger Mitglieder. Fünf neue Ehrenmitglieder wurden ernannt sowie zahlreiche weitere Mitglieder für ihre 25- oder 40-jährige Vereinstreue geehrt. Erster Vorsitzender Michael Weiß überreichte dem bei der verangenen Versammlung ernannten Ehrenvorsitzenden Günther Rösch und dem langjährigen zweiten Vorsitzenden Hans Schmalhofer ebenfalls ein Präsent zum Andenken an die Vorstandszeit.
Der Mitgliederversammlung vorausgegangen war ein Gottesdienst in der Friedhofskirche St. Jakob. Im Anschluss daran fanden sich die Nepomukmitglieder im Bruckstadl am Nepomukgarten ein, um nach einem gemeinsamen Essen die Rechenschaftsberichte von Vorsitzendem Michael Weiß und Kassier Christian Rohrmeier zu hören sowie einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen wie ein geplantes Weinfest im September zu bekommen. Darin berichtete Weiß unter anderem, dass der Verein von der Stadt Osterhofen eine Nepomuk-Statue als Dauerleihgabe erhalten hat. Außerdem soll noch in diesem Jahr eine Nepomuk-Scheiberl-Ausstellung stattfinden.
Den Höhepunkt des Abends bildeten die Ehrungen. Hier überreichten Michael Weiß und Günther Rösch den neuen Ehrenmitgliedern Hermann Feuerhelm, Kurt Heißenhuber, Helmut Pfisterer, Heribert Saxinger und Erich Schmid ihre Ernennungsurkunden sowie eine Nepomuk-Münze für deren langjährigen und unemüdlichen Einsatz für den Verein. Außerdem wurden die Ehrenungen der langjährigen Mitglieder aus den Jahren 2020 bis 2022 nachgeholt. Diese erhielten das Nepomuk-Abzeichen mit silbernem Kranz für 25 Jahre bzw. mit goldenem Kranz für 40 Jahre Vereinstreue. Günther Rösch und Hans Schmalhofer erhielten für ihr Engagement in der Vorstandschaft eine beschriftete und mit Nepomuk-Abbild verzierte Glastafel zum Andenken an die Vorstandszeit. Schmalhofer verbleibt als Beisitzer in der Vorstandschaft.
– 17.12.2022 –
Plattling. Gemütlich, heimelig und stimmungsvoll – so hat der Nepomukverein wieder seine Weihnachtsfeier, den Advent im Bruckstadl, am Freitag, 16. Dezember begangen. Ab 18 Uhr wurde zum Glühwein am offenen Feuer geladen, ab 19 Uhr begann der Advent im Bruckstadl mit Programm.
Mit der winterlichen Landschaft durch den Schnee am Nepomukgarten kam auch im Bruckstadl Weihnachtsstimmung auf. Der neue Vorsitzende Michael Weiß begrüßte alle Gäste, bevor Sabine Bernauer und Sabine Duschl mit bayerischen Weihnachtsgeschichten von Erich Friedl und Valentin Erl den besinnlichen Teil einläuteten. Der Geistliche Pater Matthäus Palakkeel berichtete, wie Weihnachten in seinem Heimatland Indien gefeiert wurde und dann schaute auch noch das Plattlinger Christkindl, Nele Weigl, im Bruckstadl vorbei. Weitere Höhepunkte des Abends waren wie immer die traditionelle Versteigerung und eine Tombola mit Gewinnen der Plattlinger Geschäfte. Ein Blechbläserquartett der Plattlinger Berufsfachschule für Musik unter Leitung von Harald Huber umrahmte die Weihnachtsfeier musikalisch.
– 17.11.2022 –
Plattling. Nur wenige Worte können beschreiben, welch besonderen Moment der Zeitenwende der Nepomukverein am Freitag, 18. November, bei seiner Jahreshauptversammlung im Bruckstadl am Nepomukgarten erlebte. Nach knapp 40 Jahren übergab Günther Rösch nicht nur symbolisch die Schlüssel für die Vereinsanlagen, sondern mit ihnen auch das Amt des ersten Vorsitzenden an seinen Nachfolger Michael Weiß. Rösch zieht sich damit aus der Vorstandschaft zurück.
Zum Dank für sein jahrzehntelanges Wirken hat die Versammlung Rösch zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Durch eine beschlossene Satzungsänderung machten die Mitglieder zudem den Weg frei für die neue Vorstandschaft (Foto) mit einem Dreiergespann aus dem ersten Vorsitzenden und zwei Stellvertretern an der Spitze.
Das neue Dreier-Vorstandsgespann um Weiß, der sich in Plattling auch als Stadtrat engagiert und in Zukunft den neugeschaffenen Vorstandsbereich Kirche innehat, ergänzen Willi Bernauer als zweiter Vorsitzender mit dem Bereich Vereinsanlagen. Neuer dritter Vorsitzender wird Stephan Rösch, der das Nepomukmuseum vertreten wird. Weiterhin in der Vorstandschaft verbleiben Kassier Christian Rohrmeier und Schriftführer Christian Strauch. Der bisherige zweite Vorsitzende Hans Schmalhofer tritt in die Rolle als Beisitzer zurück. Die weiteren Beisitzer sind Harry und Sabine Bernauer, Fritz Fehler, Ulrich Graf von und zu Arco-Zinneberg, Josef Pangerl, Manuela Rohrmeier, Christian Saxinger, Stephan Schrottenbaum, Tanja Gulden-Schrottenbaum, Johannes Stumpf und Anton Weber. Als Kassenprüfer werden Franz Geisberger und Sebastian Strauch gewählt.
In der Versammlung wurden zudem Kurt Heißenhuber, Helmut Pfisterer, Heribert Saxinger, Erich Schmid und Hermann Feuerhelm als Ehrenmitglieder ernannt. Aus der Vorstandschaft ausgetreten sind Kurt Heißenhuber, Helmut Pfisterer, Heribert Saxinger, Erich Schmid und Klaus Steiger. Bisheriger Beisitzer Fabian Saxinger wird zukünftig als Presse- und Medienverantwortlicher von der Vorstandschaft bestellt.
Zuvor verlas Günther Rösch seinen letzten Rechenschaftsbericht, der durch die in den vergangenen beiden Jahren ausgefallene Jahreshauptversammlung allein über die letzten drei Jahre zeigte, dass der Verein nach wie vor mit Leben gefüllt ist. Besonders freute Rösch wie auch den gesamten Verein, dass die neue Isarbrücke nach dem Heiligen Nepomuk benannt ist und mittlerweile auch eine Statue des Brückenpatrons dort zu finden ist. Letztes Highlight war das Heimatfest mit Wasserprozession in diesem Jahr. Der Kassenbericht vermittelte den anwesenden Mitgliedern ebenfalls das Bild eines auch finanziell gesunden Vereins, den Rösch an seinen Nachfolger Weiß übergibt.